Erfolgreicher Herbst für den OSC Hamburg

Zum Ende der Saison ging es noch einmal heiß her: Am 27. September fanden bei Regensburg die Deutschen Staffelmeisterschaften statt, und nur eine Woche später, östlich von Berlin, die Deutschen Meisterschaften auf der Langdistanz. Der OSC Hamburg konnte mit dem Staffelsieg in der Kategorie H130T, Einzel-Gold in H60 sowie zweimal Bronze in H35 und H40 das Jahr sehr erfolgreich beenden. Für den Medaillenregen verantwortlich waren Michael Finkenstädt, Paul Lützkendorf sowie Christian Teich.

Bei der DM Staffel im steinigen, steilen und orientierungstechnisch diffizilen Gelände östlich von Regensburg war aufgrund der großen Entfernung nur eine OSC-Staffel am Start. Die machte ihren Job mehr als ordentlich: Bereits auf der Startstrecke konnte Paul in Führung gehen, Michael und Christian bauten das Zeitguthaben aus, sodass am Ende die Goldmedaille mit neun Minuten Vorsprung vor Post SV Dresden heraussprang. Beim Bundesranglistenlauf am darauffolgenden Tag im gleichen Gelände setzten Paul als 1. in H35 sowie Christian als 2. in H40 noch einen drauf und unterstrichen ihre Rolle als Mitfavoriten auf Einzelmedaillen. Michael startete beim BRL nicht.

Nur fünf Tage später stand am 3. Oktober mit einem Sprint-BRL die nächste Bundesveranstaltung an. Am Vortag der DM Langdistanz traf sich der OL-Tross in Bad Saarow am Ufer des Scharmützelsees. Bei schönstem Wetter ging es auf relativ laufbetonten, aber würdigen Sprintbahnen um Ranglistenpunkte. Am besten damit zurecht kamen Michael Finkenstädt, der sich den Sieg in H60 holte, Paul Lützkendorf mit Platz 3 in H35 sowie unser jüngster Starter Jona Wester, der die H10 deutlich für sich entscheiden konnte.

Das komplette Gegenteil zum Vortag erwartete die Läuferinnen und Läufer am 4. Oktober in den Rauener Bergen bei Fürstenwalde. Nasses, kaltes Herbstwetter gepaart mit teils schwer belaufbarem Wald bildeten den Rahmen für eine kräftezehrende DM Lang. Die Bahnen in dem hügeligen, von einem unregelmäßigen Wegenetz durchzogenen Gebiet rund um die Markgrafensteine waren auch hier verhältnismäßig laufbetont, jedoch mit einigen kniffligen Routenwahlen gespickt. Deutscher Meister auf der Langdistanz – und damit seiner Favoritenrolle gerecht – wurde Michael Finkenstädt in der H60, während Christian Teich und Paul Lützkendorf mit Bronze in H40 bzw. H35 zufrieden nach Hause fahren konnten. Jona schaffte es bei seinem ersten komplett alleine absolvierten Wald-OL außerdem noch auf den 3. Platz in H10. Marika Ciba, Mitglied im OSC, aber bei Einzelwettbewerben für die Lübecker Turnerschaft startend, wurde zudem mit wenigen Sekunden Rückstand Vierte in D40.

Traditionell geht es am Tag nach der Lang-DM beim Deutschland-Cup um den Titel des besten deutschen OL-Vereins. Fünf Läuferinnen und Läufer bilden eine Staffel, die eine gewisse Punktzahl erreichen muss, um in die Wertung zu kommen – je weiter weg von den Elitekategorien, desto mehr Punkte bringen die Läufer mit. Der OSC Hamburg ging mit Paul Lützkendorf, Marika Ciba, Kirsten König, Tim Schröder sowie Torben Timmermann ins Rennen. Paul machte seinem Ruf als erstklassiger Startläufer alle Ehre und wechselte als Fünfter mit nur 90 Sekunden Rückstand auf Marika, die sich leider während des Rennens verletzte und dadurch zwei Plätze verlor, bevor sie als Siebte an Kirsten König übergab, die uns freundlicherweise unterstützte. Tim übernahm als Elfter und verlor nach einem nicht optimalen Lauf eine weitere Platzierung, sodass Torben auf Platz 12 liegend ins Rennen ging. Er traf auf starke Konkurrenz aus dem Nationalkader und wurde knapp geschlagen 15.. Alles in allem eine solide Staffelleistung – die aber auch zeigt, dass wir mit einer optimaleren Staffelbesetzung durchaus in die Top 10 laufen könnten!

Damit ist die OL-Saison in Deutschland zu Ende. Nach einer Erholungspause geht es ins Wintertraining, um im kommenden Jahr wieder mindestens genauso erfolgreich durchstarten zu können.

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