DM Sprint/ Sprint Staffel – Ein Rückblick

Am Wochenende 03./04. September 2022 fand in Hamburg erstmals eine Deutsche Meisterschaft im Orientierungslauf statt. Zusammen mit dem bewährten Partnerverein SC Klecken wurde sogar eine doppelte Meisterschaft durch den OSC Hamburg organisiert. Am Samstag fand die DM Sprint als Doppelsprint mit Vorlauf und Finale in der City-Nord statt. Der Sonntag war für die Sprintstaffel vorgesehen, bei der drei oder vier Läufer als Team im Inselpark Wilhelmsburg antraten.

Die Ergebnisse, wie auch Bilder sind auf Hamburg-OL.de abgelegt. 
Das Event war aus unserer Bewertung ein Erfolg. Die Wettkämpfe konnten im interessanten und nicht alltäglichen Gelände reibungsarm durchgeführt werden. Mit reichlich 600 Teilnehmern am Samstag beim Sprint wurde die Prognose erreicht. Bedenkt man die weiten Anfahrtswege vieler Teilnehmer unterstreicht dies ein gutes Niveau. Am Sonntag konnte mit 152 gemeldeten Staffeln ein neuer Höchstwert für diese Wettkampfform erreicht werden. 
Eine besondere Freude war es, dass im Nachgang viele positive Rückmeldungen der Teilnehmer an uns gerichtet wurden und auf einschlägigen Plattformen resümiert wurden. Damit hat sich der ganze Aufwand gelohnt. 

Die Zusammenfassung des Wettkampfs wurde durch mehrere Teilnehmer bereits umfangreich getätigt. Auch auf youtube kann ein Eindruck vom Wettkampf dank GoPro gewonnen werden. Daher möchte ich mal einen Einblick in die Vorbereitung und Organisation geben.

Als der OSC zur Mitgliederversammlung 2019 beschloss sich für die Deutsche Meisterschaft 2021 zu bewerben war zwar klar, dass dies über den Aufwand eines Hamburg OLs hinaus geht, jedoch mit so vielen kleinen und großen Hindernissen hatte keiner gerechnet. Am Samstag sollte die DM Sprint, am Sonntag die DM Mitteldistanz statt finden.

Der Auftakt

So trafen sich am 7. Oktober 2019 etwa 12 Mitglieder beider Vereine und formierten sich zu einem Organisationskomitee. Unter einer Gesamtleitung für das Wochenende wurden die zwei Wettkampfgebiete und die Wettkampfleiter für die jeweilige Disziplin festgelegt. Alle anderen Teilbereiche (IT/Auswertung, Öffentlichkeitsarbeit, Kassenwart, Logistik/Aufbau/Genehmigungen) wurden wettkampfübergreifend bestimmt um Synergien zu nutzen. Als Arbeits- und Speichertool wurde Google Drive bestimmt um doppelte Ablagen etc. zu vermeiden. Als Projektmanagementplattform nutzten wir basecamp3. All dies hat sich aus meiner Sicht bewährt. Der Zeitplan sah vor, aufbauend auf den bisherigen Erfahrungen, beim Hamburg-OL Wochenende 2020 eine Generalprobe durchzuführen um mit gefestigten Abläufen und Erkenntnissen 2021 die DM auszurichten. Jedoch sorgte eine weltweit kursierende Infektionskrankheit frühzeitig für eine Lageänderung. An einen Hamburg-OL 2020 war nicht zu denken, eine Verschiebung aller DM-Veranstaltungen um ein Jahr war zügig im Gespräch. 

Die Langfristplanung

Bis zum endgültigen Beschluss der Verlegung der DMs in Hamburg auf 2022 musste weiter von einer Durchführung 2021 ausgegangen werden. Neben dem kartieren der Gelände entpuppte sich zunehmend die Genehmigung zur Nutzung der Gelände als Herausforderung, gerade im Bereich der Hamburger City-Nord. Sowohl die City-Nord GmbH, die viele Firmengelände bündelt, als auch der Bezirk haben frühzeitig ihre Unterstützung signalisiert. Dies war eine sehr gute Basis. Jedoch umfasst das Areal auch Immobiliengesellschaften, eine große Gartensparte, eine paritätisches Stiftungsgelände und viele mehr. Drei wesentliche Herausforderungen taten sich auf: 1. Wer ist der Besitzer/ Ansprechpartner eines Geländes? 2. Wie erklärt man, was OL ist und dass an der Strecke keine jubelnden Menschenmassen stehen, die ihren Müll verteilen? 3. Wie fixiert man eine langfristige Planung, wenn politische Vorgaben zum Zusammenleben sich wöchentlich überholen? 

Mittelfristige Aktivität

Die Warteschleife nutzten die Bereichsverantwortlichen um die groben Planungen zu verfeinern. Hierbei gibt es jedoch stets den Dreiklang Wettkampfplanung/-idee, der Genehmigung des Geländes und der Start-/ Ziellogistik. Hier mussten wir leider aufgrund von Absagen zur Geländenutzung und Baustellen mehrfach umplanen. Jedoch konnte glücklicherweise die vom Anfang an geplante Zielwiese beibehalten werden und bot somit einen Anker.  

Hochfahren der Vorbereitung

wird in Kürze fortgesetzt.

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