Am Himmelfahrtswochenende, dem 10. bis 12. Mai, fand der 24. thüringische 24-Stunden-OL 2024 am traditionsreichen Austragungsort Karolinenfield statt, und der OSC Hamburg war freudig vertreten.
Jan Felix Topp und Carsten Ripke traten als Teil der “Komaläufer*innen” an, während Team “tibomamapaju a.k.a. Startnummer Eins” den kurzfristig ausgefallenen Paul ersetzen musste. Zum Glück fand sich in Andreas Lenk ein wunderbarer Gaststar, so dass dem 24-Stunden-Start für Tim Schröder, Torben Timmermann, Marika Ciba, Manuel Reichert und Juliane Lehmann nichts entgegenstand. Julia Sorgatz lief im Team „slowmotion“.
Dank wunderbarem Wetter liefen Anreise und Aufbau ohne Probleme. Das Zeltlager stand, der Grill lief – das Karolinenhof-Team hätte aber auch Leckereien vom Grill geboten.
Und schon stimmte die Coverband “Coleslaw” mit wunderbar dargebotenen Evergreens der 70er, 80er und 90er auf ein schwungvolles Wochenende ein – wie auf Bestellung ergänzt von der himmlischen Lightshow pünktlich nach Einbruch der Dunkelheit. Um diese Jahreszeit. In dieser Region.
Und schon war Samstagmorgen, die fast 1000 Teilnehmer streben zum Massenstart:
Und die 17 Kinderstaffeln, 92 12-Stunden-Staffeln (inklusive der Blues Brothers) und 74 24-Stunden-Staffeln sind unterwegs!
Das Wetter ist großartig, gelegentliche Wolken bietet willkommenen Schatten, ohne das sommerliche Gesamtbild zu stören. Zur großen Trauer der Veranstalter und Teilnehmer wurden große Teile des Waldes wenige Monate vor Veranstaltungsbeginn gefällt und die Kahlschläge nur von den großen Stämmen geräumt. Dadurch war auf diesen Gebieten das Lauftempo eher niedrig und die Suche nach so manchem Posten eine besondere Herausforderung. Die Bemühungen der Veranstalter um eine abwechslungsreiche und interessante Bahnlegung haben sich dennoch gelohnt, und so wurde schwungvoll gewechselt, mit 1000 alten Bekannten geschnackt und dann auch doch mal zwischendrin Eierkuchen vom legendären Eierkuchenstand gegessen.
Mit Hereinbrechen der Nacht wurde der Rückstand gegenüber den ursprünglichen hoffnungsvollen Prognosen deutlich, betraf aber alle Teams. Juliane traf auf die zweite Dämmerungsbahn, und konnte so schon kurz üben, bevor es für sie später zum allerersten Nachlauf jemals ging. Der Wettergott war weiterhin gnädig, und so wurde es zwar kalt, aber nicht eisig – und die heißen Duschen um 3 Uhr nachts waren eine Wohltat.
Langsam lichtete sich nicht nur der Himmel, sondern auch die Möglichkeiten des noch Erreichbaren; die letzten Bahnen wurden verteilt, während andere schon oder noch ein paar Stündchen Schlaf erhaschten. Für Team tibomamapaju kam als letztes Torben um 07:43 ins Ziel, während die Komaläufer*innen es spannend machten und einen letzten Zieleinlauf um 08:48 durch Antonio Jänich boten. Zu diesem Zeitpunkt war die Party wieder in vollem Gange, die Stimmung am Wechsel war vom nächtlichen gedämpften Lagerfeuerstarren zu Partyatmosphäre gewandelt, und in den letzten Minuten des “Final Countdown” trafen zu allgemeinem Applaus immer noch Läufer ein.
So wurde der 24. Platz beim 24. 24-Stunden-OL knapp verpasst. tibomamapaju a.k.a. Startnummer Eins wurden 21. Die Komaläufer*innen beendeten die Staffel auf Platz 34. Das Team slowmotion kam auf Platz 61.
Und schon wurde es Zeit für ein wenig mehr Frühstück und Abbau vor der Siegerehrung um 10:30 – mit verdienter Ehrung der Gastgeber, der bestplatzierten Teams, ein wenig Geschichte, der Vorstellung und Benennung des in der Nacht frisch geborenen Kälbchens (“Alma” fand den Segen der Gastgeber als im Stall praktikabler Name).
Schnell doch endlich noch Zeit für ein Teamfoto finden
und den Heimweg antreten.
Wir danken dem Organisationsteam, dem Wettergott, dem Eierkuchenstand, den Gastgebern, allen Teilnehmer und allen anderen, die dieses unvergessliche Wochenende möglich gemacht haben und freuen uns auf das nächste Mal in 2 Jahren!
Weitere Fotos vom 24. Thüringer 24-Stunden-Orientierungslauf findet ihr hier. Auch alle Ergebnisse und Bahnergebisse können eingesehen werden.
Fotos von Marika Ciba & Juliane Lehmann