Nach vielen Jahren hat es mich in diesem Jahr wieder mal zum Vikingedysten gezogen, ein OL-Wochenende im Süden Dänemarks, nur gute 2 Stunden Fahrt von Hamburg. In OL-armer Coronazeit natürlich ein absolutes Highlight. Carsten hatte dieselbe Idee, Uwe komplettierte die erweiterte Hamburger Delegation. Fazit: Die Teilnahme hat sich gelohnt.
Den OL am Freitag Abend habe ich zumindest ausgelassen, vermutlich hat man bei einem Sprint durch ein Ferienhausgebiet auch nicht viel verpasst. Der Samstag zog die Wettkämpfer in eine Plantage südlich von Ribe mit mehreren eingestreuten Inlanddünen. Die Bahnleger haben es geschafft, alles aus dem Wald herauszuholen und eine anspruchsvolle Strecke angeboten, die auch hier und da zu Fehlern animiert hat. Letzteres lag vielleicht auch daran, dass dieses und letztes Jahr nicht unbedingt viel Routine mit Karte und Kompass erworben werden konnte… Der zweite Wald-OL fand am Sonntag auf der Karte Hønning statt, sicherlich dem einen oder anderen Dänemark-Veteranen ein Begriff. Auch hier haben Inlanddünen und offene Heideflächen für interessante O-Aufgaben (und Fehler) gesorgt – für mehr Eindrücke gerne die Kartenlinks unten nutzen.
Am Ende konnten Carsten und ich uns auf Platz 2 und 3 in der (zugegebenermaßen nicht übermäßig besetzten) H40 einsortieren, leider mit beträchtlichem Abstand zum Sieger. Uwe wurde zehnter in der H60.
Die dänischen Organisatoren vom OK HTF haben sehr familiäre, unkomplizierte Wettkämpfe mit einer ansprechenden Bahnlegung auf die Beine gestellt. Auf jeden Fall ist der Vikingedysten bei mir wieder auf dem Schirm und fließt in die Planung der nächsten OL-Sommer ein. Vielleicht dann mit einigen weiteren OSC-Startern, es lohnt sich!
Foto: Carsten Ripke